Ich kann nicht mehr!
Ich mag nicht mehr!
Ich will nicht mehr!
Es geht nicht mehr!
Ich habe keine Kraft mehr…
Zuviel Stress! Zuviele Probleme! Fühle mich einsam und ungeliebt! Immer noch schüchtern…
Mein ganzes Leben ist scheiße! Alles geht den Bach runter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann nicht mehr! Am liebsten würde ich einfach ‚aufgeben‘.
Kurz gesagt: Ich mag nicht mehr leben.
Was soll ich nur machen? 🙁
Ich kann nicht mehr: 12 Tipps für mehr Lebenskraft
1. Schau nach oben
Richte deinen Kopf auf und blicke nach oben.
Deine Körperhaltung beeinflusst deine Emotionen. Ein Blick nach oben mag dir ein bisschen Hoffnung schenken.
Der Volksmund sagt dazu auch treffend: „Kopf hoch – das wird schon wieder“.
2. lächle leicht
Setze ein leichtes Lächeln auf.
Kein übertriebenes breitgezogenes Lächeln, sondern nur ein ganz leichtes, von außen kaum merkliches Lächeln.
Halte dieses Lächeln wenigstens eine Minute und schau was das mit dir macht.
3. tiefe Bauchatmung
Eine tiefe Bauchatmung wirkt entspannend und stoppt den negativen Gedankenstrudel.
Atme tief durch die Nase in den unteren Bauchbereich ein und auf ein F-Laut durch Mund wieder aus.
Konzentriere dich auf deine Atmung.
Entspanne dich beim Ausatmen – lass alles los.
Mach das für wenigstens 5 Minuten. Das wird dich in einen höheren energetischen Zustand bringen.
Falls du auch ein Fan von Atmen bist – empfehle ich dir diese kostenlose App: Prana Breath
4. Progressive Muskelentspannung
Entspannen und loslassen wirkt häufig wahre Wunder. Probiers einfach mal aus:
Leg dich in dein Bett auf deinen Rücken. Spanne die nachfolgenden Körperteile so fest wie möglich für 5 Sekunden und lasse dann schlagartig los.
- linkes Bein – anheben & feste anspannen – fallen lassen
- rechtes Bein- anheben & feste anspannen – fallen lassen
- linke Hand – Faust machen & feste anspannen – locker lassen
- rechte Hand – Faust machen & feste anspannen – locker lassen
- linker Arm- anheben & feste anspannen – fallen lassen
- rechter Arm- anheben & feste anspannen – fallen lassen
- Po – anheben & feste anspannen – fallen lassen
- Bauch – feste anspannen & in den Boden drücken – locker lassen
- oberen Rücken – anheben & feste anspannen – fallen lassen
- Schultern – feste nach oben ziehen – locker lassen
- Kopf – nach links und rechts drehen – wieder zurück zur Mitte drehen
- Gesicht – Gesichtsmuskeln zur Gesichtsmitte hin feste anspannen – locker lassen
- Gesicht – Gesichtsmuskeln nach außen hin feste anspannen – locker lassen
Genieße die Entspannung.
5. Sport
Der Mensch ist ein Bewegungstier.
Doch was machen die Leute heute?
Sie sitzen stundenlang rum. Sei es in der Arbeit oder Zuhause. Ständig sitzt der moderne Mensch.
Das hat eine, nicht zu unterschätzende, negative Auswirkung auf unser Wohlbefinden.
Wissenschaftler und Sportler wissen: Sport hellt die Stimmung auf
Darum mein Rat: Mach Sport der dir Spaß macht.
Sei es joggen, bodyweight, fussball, yoga oder tanzen.
Egal was – nur bewege dich.
Bonus Tipp: Schmeiß deine Lieblingsmusik rein und tanz durch die Wohnung. (hört sich bekloppt an – hilft aber und macht Spaß!)
6. Reden
Reden hilft. Erzähle jemanden von deinem Leid. Vertraue dich jemanden an. Sag jemanden wie scheiße und hilflos du dich fühlst. Das löst vielleicht nicht deine Probleme – aber du leidest nicht mehr so sehr darunter.
Wenn du niemanden zum Reden hast, dann kanst du dein Problem auch in entsprechende Hilfeforen (zum Beispiel: Hilferuf) oder hier in die Kommentare schreiben. Oder rede mit jemanden von der Telefonseelsorge: 0800 1110111. Die sind rund um die Uhr verfügbar und nehmen dich ernst.
7. Akzeptanz
Akzeptiere, dass dein Leben derzeit so aussieht wie es aussieht. Akzeptiere, dass du ein Problem hast. Akzeptiere, dass du gerade leidest.
Mache dir klar, dass Nichtakzeptanz nur zu einer Reibung mit dir und der Wirklichkeit führt und dich weiter in den Abgrund treibt. Es raubt dir nur Energie und löst deine Probleme nicht.
8. Lösungsorientierte Fragen stellen
Die meisten Menschen stellen sich problemorientierte Fragen. Sie fragen sich: „Warum bin ich bloß so scheiße?“, „Warum kann ich das nicht?“, „Warum leide ich?“, etc.
Das Problem ist: Dein Gehirn (er)findet zu jeder Frage eine Antwort. (Zum Beispiel: „Weil ich ein geborener Versager bin!“.)
Stellst du schlechte Fragen, erhältst du schlechte Antworten und damit schlechte Gefühle.
Stelle dir stattdessen lösungsorientierte und aufbauende Fragen:
- Kann ich mein Problem lösen?
- Wie kann ich mein Problem lösen?
- Was kann ich jetzt tun, damit es mir wieder besser geht?
- Was kann ich tun, damit es mir in Zukunft gut geht?
- Wofür bin ich alles dankbar?
- wie würde mein Traumleben aussehen?
9. Visualisiere
Die folgende Visualisation mache ich immer, wenn es mir so richtig scheiße geht oder ich jemanden zum Reden brauche:
Setze dich bequem hin. Schließe deine Augen.
Nimm ein paar tiefe Atemzüge in den Bauch. Entspanne dich beim Ausatmen.
Stelle dir bildlich eine herzensgute und starke Persönlichkeit vor. Stelle ihn dir so detailliert wie möglich vor. Gib ihm einen Namen.
Stelle dir nun vor, wie er dir eine herzliche und energiespendene Umarmung gibt. Spüre seine Wärme und Liebe. Spüre wie seine Energie auf dich übergeht und es dir besser geht. Rede nun in deiner Vorstellung mit ihm. Erzähle ihm alles was dich bedrückt. Er hört dir zu und gibt dir Mut und Kraft. Er liebt dich von Herzen und baut dich auf.
Zum Schluss umarmt er dich nochmals. Bedanke und verabschiede dich bei ihm.
Nehme nun wieder ein paar tiefe Atemzüge und öffne deine Augen.
10. Gedanken hinterfragen
In Lebenskrisen geraten wir häufig in einen negativen Gedankenstrudel. Deine Gedanken drehen sich dann permanent um das Problem. Meist gefolgt von Selbstverurteilungen, wie zum Beispiel: „Ich bin ein Versager!“.
Und was machen die meisten Menschen dann voll automatisch?
Sie halten sich für einen Versager!
Aber das ist völliger Blödsinn!
Nur weil ein Gedanke in dein Kopf aufpoppt, der dich als Versager diskreditiert, bist du noch lange keiner.
Glaube nicht alles, was du denkst!
Gedanken kommen, Gedanken gehen. Es ist nicht alles wahr was du denkst.
Darum: Hinterfrage deine Gedanken.
Frage dich: Stimmt das wirklich, was dieser Gedanke mir da einreden will?
Oft wirst du feststellen: Deine Gedanken überspitzen und dramatisieren gerne. Du magst vielleicht ein Problem haben, aber deswegen bist du noch lange kein Versager.
11. Meditation
Meditation gibt dir Kraft und Energie.
Sie reduziert Stress und lindert Ängste. Durch regelmäßige Meditation bekommst du auch ein Gefühl von Verbundenheit – wodurch du dich weniger einsam fühlst.
Eine gute Meditation – Anleitung für Anfänger: Einfache Mantra-Meditation
Meditiere täglich mindestens 10 Minuten und du wirst nach spätestens 30 Tagen eine spürbare Veränderung bemerken.
12. Alles geht vorbei
Alles geht vorbei.
Wirklich alles!
Erinnere dich mal an eine verpatzte Klausur aus der Grundschule. Möglicherweise hattest du dich wie ein Vollidiot gefühlt. Wusstest nicht, wie du es deinen Eltern beibringen solltst, etc.
Doch: Es ist vorbei gegangen.
Das war nicht das Ende der Welt – das kam dir damals nur so vor!
Mach dir klar: Egal wie scheiße ich mich momentan fühle – es wird vorbei gehen.
Das ist garantiert!
Jedes Leiden hat irgendwann ein Ende. Und auf Regen folgt immer Sonnenschein.
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